HSG fördert: Athletiktraining in der Jugend

Seit dieser Saison haben wir in der HSG unter der Anleitung von Sebastian Stoyke ein Pilotprojekt, bei welchem jeweils 10 Spieler aus der mC- und mB-Jugend zweimal die Woche Athletiktraining bestreiten. Die Gruppengröße wird durch die Platzmöglichkeit begrenzt, generell sind 10 Spieler auf einem Trainer das Maximum, was möglich ist, wenn es darum geht, Kinder in das Krafttraining und Langhanteltraining einzuführen. Durch den Jugendförderverein wurden viele Materialien mitfinanziert!

Sebastian erzählt uns etwas über das Athletiktraining und auf welche Punkte man besonders achten muss:

„Die Athletikausbildung basiert auf der Hauptsäule, dass die Spieler der mC- und bei uns auch in der mB-Jugend nicht nur mit ihrem eigenem Körpergewicht, welches eher im Kraft-Ausdauer-Bereich zu verordnen ist, trainieren, sondern wir die Spieler systematisch in einem 27 monatigem Prozess zu Langhantelathleten ausbilden wollen. 

Neben dem Handball geht es uns darum Sportler und Athleten auszubilden, die mit einer Langhantel umgehen können, da die Langhantelübungen, auf welche wir abzielen, wie zum Beispiel das Umsetzten, das Reißen, die Kniebeuge Hinten/ Vorne, das Kreuzheben, das vorgebeugtes Rudern, Bankdrücken, einfach den größten Übertrag in der Kraftleistung aufweisen, was den Handballsport angeht. Also versuchen wir den Übertrag dieser Übungen mit einer geschickten Ausgestaltung in den Handballsport. Kurz gesagt: Wir wollen unsere Handballer zu vollumfänglichen Athleten machen, wozu natürlich außerdem noch Bewegungsqualität, Koordination und Kraft dazu gehört. Wir arbeiten gerade aktiv im Bereich der Beweglichkeit, als Voraussetzung für das Trainieren mit der Langhantel.

Wir wollen unsere Handballer zu Athleten machen, welche über den Athletikteil im Handball besser werden können, um in ihrem Alter bestimmte Techniken schon besser umsetzen zu können. Ich beziehe mich da gerne auf das Dreieck der Spielfähigkeit nach Axel Kromer: Athletik, Technik und Taktik bedingen sich gegenseitig. Athletik und Technik bedingen sich wiefolgt: einem schnelkräftigen Athleten fällt es leichter ein 1 gg 1 zu gewinnen, da er einfach explosiver ist. Einem sehr starken Kreisspieler fällt es leichter sich am Kreis durchzusetzen, wenn er im Bereich der Maximalkraft trainiert wurde und ein Außen hat Vorteile, wenn er eine größere Beschleunigung, Schnelligkeit und Sprungkraft besitzt. Darauf angepasst planen wir unser Athletiktraining um die Spieler individuell zu fördern.

Zur Verletzungsprävention geht es bei uns erstmal systematisch um die korrekte Ausführung der Technik und um eine ausreichende Rumpfkraft, bevor wir langsam anfangen mit Gewichten zu arbeiten!“

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