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Youngster mit großer Verantwortung
Nathalie Renn hat 2016 einen wichtigen Schritt in ihrer sportlichen Karriere geschafft. Der 19-jährigen Handballerin gelang der Sprung aus der A-Jugend auf die Führungsposition im Angriff der Landesliga-Frauen der HSG Schaumburg Nord.
. Und sie erledigt ihre Aufgabe gut, aktuell führt die HSG die Tabelle an, hat den Aufstieg in die Oberliga vor Augen. Die Position in der Angriffsmitte gilt als nicht einfach zu besetzen, die Anforderungen sind hoch. Es braucht individuelle Fähigkeiten, wie das Treffen richtiger Entscheidungen im richtigen Moment. Dazu kommt die vielleicht wichtigste Voraussetzung für einen funktionierenden und erfolgreichen Angriff: Die Mannschaft muss ihr folgen. „Es läuft so gut, weil wir uns alle verstehen und uns für das gleiche Ziel einsetzen“, beschreibt Renn ihre Rolle.
Für ihren Sport nimmt die in Hildesheim geborene Renn einiges in Kauf. Im Jahr 2006 zog ihre Familie nach Haste, direkt danach ging es los. Ihre erste Trainerin war Sabine Gerland, von der sie schon früh eine Erkenntnis gelernt hat. „Sie hat uns immer deutlich gemacht, wie wichtig es ist, dass alle zusammenhalten und man ein Team ist“, erinnert sich die 19-jährige.
2015 machte sie am Gymnasium Bad Nenndorf das Abitur. Bis dahin waren die Wege zum Handball kurz, das änderte sich mit dem Umzug nach Nienburg. Dort studiert Renn seit 2016 an der Polizeiakademie Niedersachsen. Damit änderten sich die Rahmenbedingungen erheblich. Jetzt beträgt der Anfahrtsweg 47 Kilometer, bei zwei, manchmal auch drei Trainingseinheiten pro Woche. Dazu kommt die geforderte Eigeninitiative „zu Hause“. Da sei es neben Schwimmen und Radfahren eher das Laufen, so Renn. Ein enormer Aufwand neben dem Studium mit einem klaren sportlichen Ziel: „Erst mal den Aufstieg. Wenn wir das geschafft haben, auf jeden Fall die Liga halten.“
Die Trainerinnen Nevena Orsulic und Anne Blume sind sich in der Beurteilung der Spielerin einig. „Eine komplette Spielerin, die ihre Stärken in allen Teilen hat. Sie ist eine ehrgeizige Kämpferin, immer motiviert, zieht und kämpft bis zum Schluss“, skizziert Orsulic die 19-Jährige. „Sie hat einen großen Sprung gemacht, von der Jugend in die Damen, um dort auf der Mitte die Mannschaft zu führen. Das hat sie gut hinbekommen“, sagt Blume.
Renn selbst betrachtet den Übergang „als gar nicht so schwer“. Schon in der A-Jugend bekam sie vom damaligen Coach Olaf Keck Einsatzzeiten bei den Damen, wo sie ohne Umstände aufgenommen wurde. Ans Aufhören hat sie trotz des großen Aufwands nie gedacht. Der Handball bildet für sie den besten Ausgleich, aber da gibt es noch etwas: „Ich treffe nicht nur meine Mannschaftskolleginnen, sondern meine Freundinnen.“
Quelle: sn-online.de