Zwei Siege trotz Derby Niederlage – die Spieltagszusammenfassung

Erste Damen mit Pflichtsieg gegen Braunschweig

Am vergangenen Samstag empfing die erste Damen der HSG Schaumburg Nord mit dem MTV Braunschweig den letztplatzierten der Oberliga Niedersachsen. Trotz der Niederlage im Hinspiel in ging die Mannschaft von Saulius Tonkunas nach zuletzt guten Auftritten als klarer Favorit ins Spiel.

Siegerfoto 1. Damen

Schon von Beginn an zeigten sich die Schaumburgerinnen hell wach und verteidigten die Gäste mit aller Konsequenz. Das erste Gegentor fällt erst in der 10. Minute zum 6:1 und auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ließ die HSG wenig zu. Die 15:8 Führung zur Halbzeit war damit auch in der Höhe hochverdient.

Halbzeit zwei zeichnete ein ähnliches Bild. Gegen die engagierte Verteidigung der HSG fanden die Braunschweiger keinen Zugriff und kamen nur selten zu guten Abschlüssen. Die Schaumburgerinnen konnten so auch im Angriff frei aufspielen und den Abstand bis zum 27:15 auf 12 Tore vergrößern. Die Gastgeber konnten so die Chance nutzen, Dinge auszuprobieren und auch in der Abwehr mit der 5:1 Deckung eine ungewohntere Formation spielen. Am Ende steht mit 29:20 ein wichtiger Sieg der schaumburger Damen auf dem Papier.

Trainer Tonkunas ist zufrieden: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht.“ Mit nun 15:23 Punkten ist die HSG nun 7 Punkte vom direkten Abstiegsplatz entfernt und konnte auch gegenüber der SC Germania List auf dem Relegationsplatz 2 Punkte gutmachen. „Hinten: Gut. Vorne: Gut. 2 Punkte: Sehr gut!“, fasst Tonkunas das Ergebnis zusammen.

Erste Herren verliert das Derby gegen den MTV Großenheidorn

Im wohl prestigeträchtigsten Spiel der Saison hatte die erste Herren der HSG Schaumburg Nord das Nachsehen gegen den Aufstiegskandidaten aus Heidorn. Mit dem weiterhin ersatzgeschwächten Kader konnte die HSG ihre kleine Negativserie nicht beenden.

Schon vor Spielbeginn war die Sporthalle mit Fans aus beiden Lagern prall gefüllt, die laut Stimmung für ihre Teams machten. Der MTV kam gut ins Spiel und bekam immer wieder einfache Chancen, während die Schaumburger in jedem Angriff viel für einen Abschluss arbeiten musste. In der Folge waren die Heidorner oben auf und vor allem über ihren Rechtsaußen Sven Bretz sehr Treffsicher. Auf der anderen Seite zeigten die Schaumburger eine deutlich schlechtere Wurfquote. Aus dem Rückraum gewannen die Schaumburger zu wenige Zweikämpfe und aus der zweiten Reihe kam nur Marc Ahrens zum Torerfolg. Bis zum 9:11 nach 20 Minuten blieben die Schaumburger an den Heidornern dran, die sich jedoch verdient zur Halbzeit auf 11:15 absetzten.

Nach Wiederanpfiff ließen die Heidorner nicht nach und gaben der HSG keine Chance, den Abstand noch einmal zu verringern. Ein starkes Spiel mit dem Kreisläufer Marcell Hegyi gepaart mit einer schlechten Absprache der Schaumburger zeigte den Gastgebern an diesem Tag ihre Grenzen auf. Über ein 20:28 in der 45. Minute gewinnt der MTV Großenheidorn mit 28:36.

HSG-Trainer Maximilian Wölfel sieht: „Wir haben verdient verloren und eine schlechte Abwehr gestellt.“ Mit einer besseren Wurfquote müsse man weniger verteidigen und hätte die Möglichkeit zu gewinnen. „Es hat nicht gereicht.“

Zweite Herren mit Kantersieg gegen TSV Anderten III

Im Heimspiel am Samstag begrüßte unsere Zweite den viertplatzierten der Landesliga Mitte – den TSV Anderten III. Bereits das Hinspiel entschieden die Schaumburger für sich und wollten nach dem unglücklichen Punktverlust in Hänigsen wieder etwas Zählbares mitnehmen.

Siegerfoto 2. Herren

Nach einem umkämpften Beginn bis zum 5:5 nahmen die Schaumburger schnell die Zügel in die Hand. Durch eine aggressive Abwehr und einem starken Jannes Riechers im Tor gelangen dem TSV in 20 Minuten nur drei Tore. Im schaumburger Angriff dagegen kam man über alle Positionen zu Toren und besonders die 1. und 2. Welle funktionierte herausragend. Hierbei taten sich Tom Perea Petrikas im Rückraum und Marco Schulz auf Außen besonders stark hervor.

Auch im zweiten Durchgang ließ die Mannschaft von Robin Thiele die Spannung nicht abfallen und ließ sich von einer fragwürdigen roten Karte für Mittelmann Nico Harmening nicht aus der Bahn bringen. Bis zur 42. Minute musste auch Florian Radebrecht mit rot von der Platte. Dennoch blieb unsere nun noch jünger aufgestellte Zweite auf dem Gaspedal. Auch die nominell „zweite Riege“ bewies ihre Landesligatauglichkeit und zeigte erneut die erfolgreiche Zusammenarbeit mit 3. und 4. Herren auf. Über ein 25:16 in der 46. Minute durch den neuen Mittelmann Lucano Andraczek, der die Position von „Rotsünder“ Harmening übernahm, gewinnt die zweite mit 35:23.

Trainer Thiele ist angetan von seiner Mannschaft: „Das war die beste Mannschaftsleistung des Jahres.“ Man habe das Fehlen von Stefan Milenkovic und Torben Schmidt sehr gut kompensiert. Auch für das Engagement aus 3. und 4. Herren findet Thiele nur lobende Worte, denn „sowas ist nicht selbstverständlich in vielen Vereinen.“ Es sorge für ein schönes Vereinsgefühl, was die Mannschaft getragen habe.

 

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