Ein Wochenende zum Vergessen – die Spieltagszusammenfassung

1. Herren verliert in Duderstadt

Für die erste Herren der HSG Schaumburg Nord stand am Samstag die Auswärtsfahrt gegen den Jahn aus Duderstadt an. Nach dem Sieg gegen den Tabellenführer aus Burgwedel sollte gegen die Duderstädter die Siegesserie erweitert werden.

Das Spiel war von Anfang an umkämpft, doch mit einem sicheren Daniel Hoffmann im Tor und einem spielerisch starken Angriff kamen die Schaumburger zu vielversprechenden Abschlüssen. Dabei scheiterte man aber viel zu oft am Schlussmann der Duderstädter, weshalb es nach 18 Minuten lediglich 7:7 stand. Trotz weiteren Chancenwuchers konnten sich die Schaumburger nicht absetzen, während die Gastgeber mit langen Angriffen beharrlich blieben. Mit einer knappen 10:11 Führung geht es für die HSG in die Kabine. Bereits 14 Fehlwürfe hatten die Gäste bis jetzt gesammelt.

Auch in Halbzeit 2 gelang es den Schaumburgern nicht aus ihren spielerischen Lösungen Erträge zu sammeln. Mit ein paar fragwürdigen Pfiffen und Unklarheit über den Spielstand beim Kampfgericht kippte das Spiel dann vollends. Über ein 19:15 in der 44. Minute hatten die Duderstädter das Spiel gedreht und die Halle wurde zum Hexenkessel. Mit dem fünften verworfenen 7m beim Stand von 24:21 hatte sich die HSG selbst geschlagen. Trotz vollen Engagements bis zum Abpfiff gewinnt Jahn Duderstadt das Spiel mit 27:23.

„Das haben wir uns selbst zuzuschreiben“, bewertet Trainer Maxi Wölfel das Ergebnis. Man habe durch die gesamte Mannschaft die Konsequenz im Abschluss vermissen lassen. Nun gilt es, die Saison nicht langsam auslaufen zu lassen, sondern „in den verbleibenden Spielen noch einmal alles zu geben“ und die gute Leistung aus den vorigen Spielen bestätigen.

1. Damen mit deutlicher Niederlage gegen Eintracht Hildesheim

Die erste Damen der Schaumburger spielte am Samstag gegen Eintracht Hildesheim. Vor dem Spiel trennten beide Teams nur vier Punkte, weshalb ein spannendes Spiel zu erwarten war.

Entgegen aller Erwartungen, legte die Eintracht einen überragenden Start hin, während die Schaumburger bereits jetzt dem Tempospiel der Hildesheimer nichts entgegen setzen konnte. Nach 10 Minuten stand es bereits 9:1 für das Heimteam und die Mentalität der HSG war eingebrochen. Zu viele technische Fehler, zu viele vergebene, freie Chancen. Gegen die 5:1-Abwehr von Hildesheim fielen der HSG keine Lösungen ein. Auch in den folgenden 20 Minuten bekamen Schaumburger keinen Zugriff. Mit dem 21:8 Halbzeitstand ist die Mannschaft von Saulius Tonkunas sichtlich bedient.

Mit Anpfiff der zweiten Hälfte verbesserte sich zwar die schaumburger Wurfquote, jedoch war die Defensive weiter löchrig und man gab sich dem Tempospiel der Eintracht hin. Über ein 32:14 bringen die Hildesheimer das Spiel souverän mit 43:25 zu Ende und haben damit mutmaßlich den Klassenerhalt geschafft.

Trainer Tonkunas ist sauer, denn man habe eine „mangelnde Körpersprache“ gezeigt und zu wenig gearbeitet, um das Tempospiel der Hildesheimer zu unterbinden, „das ist Einstellungssache“. Wichtig ist nun das kommende Spiel gegen den direkten Konkurrenten aus Northeim. Ab und zu sei so eine Klatsche gut, „dann ist die Mannschaft wieder wach“. Dennoch bleibt Tonkunas selbstbewusst: „Wir holen unsere Punkte!“

2. Herren verzweifelt an den Springer Torhütern

Auch für unsere zweite Herren lief es am Wochenende ähnlich schlecht. In der von Trainer Robin Thiele als „Spiel um Platz 4“ bezeichneten Partie erwischte unsere Zweite vor gut 150 Zuschauern in der Springer Halle einen gebrauchten Tag.

Nach gutem Auftakt bis zum 5:5 sah es nach einem spannenden Spiel aus, bis die Springer Torhüter immer mehr Einfluss gewannen und die Schaumburger viele gute Gelegenheiten liegen ließen. Damit geht es trotz einer ansprechenden spielerischen Leistung mit 14:11 in die Pause.

Das Bild blieb auch in der zweiten Hälfte das selbe. Zu oft scheiterte man an den starken Springer Schlussmännern, die in diesem Spiel den Unterschied machen sollten. Nach 10 Tore Rückstand beim 28:18 verliert unsere Zweite ihr Spiel um Platz 4 mit 29:22.

Trainer Robin Thiele sieht, dass viele seiner Spieler einen wirklich schlechten Tag erwischt hatten, „aber das ist okay, wir sind eine junge Mannschaft.“ Das Team fokussiere sich nun auf das Derby gegen den MTV Großenheidorn, gegen es am 06.05. wieder 2 Punkte geben soll.

3. Herren muss Lehrgeld in Garbsen zahlen

Ebenfalls unsere 3. Herren ließ auswärts Punkte liegen. Gegen den Garbsener SC fand das Team von Eric Langhorst keinen Zugriff in der Abwehr.

Nach einem starken Beginn beider Mannschaften, die beide sehr effizient zum Torabschluss kamen, verlor die HSG den Faden. Auf das 8:8 der Garbsener in der 13. Minute schwand die nötige Aggressivität in der Abwehr. Die stark ersatzgeschwächte Dritte konnte auf den Halbpositionen und im Innenblock zu wenige Zweikämpfe gewinnen und agierte auch im Verbund zu schlecht. Nach fragwürdigen Entscheidungen der Unparteiischen war das Spiel mit 21:13 bereits zur Halbzeit vorentschieden.

Auch in Halbzeit 2 konnte die HSG kaum Zugriff gelangen. Zwar kam man in der Offensive wieder zu vielen Gelegenheiten, in der Defensive kam man den Hausherren jedoch nicht hinterher. Die Garbsener konnten durch ihre Geduld immer wieder zu guten Chancen kommen. Über ein 29:20 verliert unsere Dritte mit 38:27 in Garbsen.

Trainer Langhorst ordnet ein: „Wir hängen das Ergebnis wegen der Ausfälle nicht allzu hoch“. Man reiste ohne Innenblockspieler Hendrik Stiller und Daniel Werner an. Durch den kurzfristigen Ausfall von Frederik Philipps stand man außerdem ohne Kreisspieler dar. Dennoch müsse sich die Dritte für die kommende Saison besser auf die Gegner einstellen: „Wir haben diese Saison vor allem auswärts noch zu oft Lehrgeld zahlen müssen“. Gegen den TuS Idensen/Wunstorf soll dann am kommenden Spieltag noch ein guter Abschluss der Saison gelingen.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert