Die Dataliners Burgwedel spielen in der 3.Liga Nord-Ost und sind in akuten Abstiegssorgen, zudem sind seit kurzen die etatmäßigen Rückraumspieler (links) verletzt. Aus diesem Grund sah Teammanager Friedrich Kastening kurzfristig Handlungsbedarf und kam dabei auf Andreas Lüer.„Die Anfrage aus Burgwedel kam für uns sehr überraschend.“ erklärt HSG-Vorsitzender Felix Lattwesen.
Aus sportlicher Sicht kam für die HSG-Führung keine Freigabe in Betracht, weil Andreas Lüer in bestechender Form und mit aktuell 76 Saisontoren eigentlich unverzichtbar ist.„Allerdings kam Andreas auf uns zu und bat um sofortige Freigabe um ihm diese sportliche Herausforderung zu ermöglichen“, so Lattwesen weiter.
Nach intensiven Diskussionen zwischen Vorstand, Manager und Trainer wurde dann einstimmig beschlossen Andreas Lüer die sofortige Freigabe zu erteilen.„Andreas hat sich in den letzten Jahren nie etwas zu Schulden kommen lassen und ist immer mit vollem Einsatz vorangegangen, was hilft uns da ein unzufriedener Spieler weil wir die Freigabe verweigern.“ Beschreibt Lattwesen den Entschluss. „Gleichzeitig erhoffen wir uns das Andreas nach der Saison wieder zu uns zurückkehrt, denn die sportlichen Aussichten in Burgwedel sind ungewiss und die personelle Ausrichtung eigentlich eine Andere.“ so Lattwesen weiter. Nun wird die HSG in den verbleibenden 10 Spielen ohne den wichtigen Spieler auskommen müssen. Bei 11 Punkten Vorsprung zu den Abstiegsplätzen scheint das Risiko vertretbar.
„Auch wenn es ohne Andreas schwieriger wird, haben wir jetzt Möglichkeiten Spielern wie Daniel Bruns mehr Spielzeiten zu geben.“ Blickt Lattwesen auch etwas optimistisch in die Zukunft.