Erste Damen verliert knapp gegen den MTV Rosdorf
Schon vor Spielbeginn war klar, dass mit dem MTV Rosdorf ein starker Gegner zu Gast bei der HSG Schaumburg Nord sein würde.
Die Abwehr der Schaumburger Damen stand von Beginn an gut. Die Rosdorfer, die normalerweise in der Offensive brillierten, fanden selten zu Lösungen. Jedoch fehlte auch den Schaumburgern der nötige Schwung im Angriff, weshalb es nach 15 Minuten erst 4:5 für die Rosdorfer stand. Dies setzte sich auch bis zur Halbzeit fort: Zwischenstand 9:10.
Bis zum 15:15 nach 45 Minuten änderte sich wenig im Spiel. Die HSG verpasste offensiv weiterhin von ihrer starken Abwehr zu profitieren. Von hieran gelang es jedoch den Gästen auf 15:20 davonzuziehen. Die Schaumburger kämpften sich zwar nocheinmal auf ein 19:20 heran, mussten sich aber nach dieser spannenden Aufholjagd mit 19:22 geschlagen geben.
Neben Lob für die starke Leistung in der Abwehr hadert Trainer Saulius Tonkunas mit dem Angriffsspiel. „Ich habe das Gefühl, wir spielen wie mit angezogenen Bremsen“, so Tonkunas. Schließlich sei der Angriff gegen eine offensive Deckung, wie die der Rosdorfer, eigentlich eine Stärke seiner Mannschaft. Auch vier verworfene 7-Meter brachen der Mannschaft das Genick. „Wir müssen nach Silvester noch härter zur Sache gehen.[…] Wir kämpfen weiter“, stellt Tonkunas klar. Zur Winterpause steht die erste Damen der HSG auf dem vorletzten Platz der Oberliga.
Erste Herren mit Remis gegen MTV Vorsfelde
In ihrem letzten Heimspiel vor der Winterpause empfing die erste Herren der HSG den MTV Vorsfelde vor voller Halle. In einem packenden Spiel erlebte das Publikum in der Radbacharena ein Auf und Ab der Gefühle mit einem spannendem Finale.
In Halbzeit eins brachte das Team vom Trainer Maximilian Wölfel eine nahezu perfekte Leistung auf die Platte. Nach spannenden ersten Minuten kontrollierten die Schaumburger die Partie. Durch eine aggressive Abwehr gingen die Gastgeber über ein 8:2 mit 15:5 nach 24 Minuten in Führung. Der MTV fand kaum zu freien Abschlüssen und verzweifelte in allen übrigen Fällen am starken Daniel Hoffmann im Tor. Mit einem hochverdienten 16:9 ging es gegen sichtlich überraschte Vorsfelder in die Pause.
Wie zu erwarten wurde es in Halbzeit zwei deutlich schwieriger für die Schaumburger, die nach wie vor stark ersatzgeschwächt sind. Die Vorsfelder zeigten ein anderes Gesicht, verteidigten deutlich energischer und waren im Angriff nun konsequent. Bis zur 49. Minute schwand der Vorsprung der Hausherren nach und nach, sodass die Vorsfelder auf ein Tor zum 20:19 herankamen. Das Spiel kippte zu Gunsten der Gäste, die kurz vor Schluss die Oberhand hatten und mit einem Treffer 10 Sekunden vor Schluss mutmaßlich den Siegtreffer zum 24:25 erzielten. Nach einem Time-Out blieben der HSG noch 6 Sekunden für einen Treffer. Mit dem Schlusspfiff gelang es Marcel Rose durch einem sehenswerten Treffer von außen noch einen Punkt für die Schaumburger zu retten. Endstand 25:25.
Trainer Wölfel ist zwiegespalten: „Am Ende wäre mehr drin gewesen, aufgrund der letzten Minuten muss man mit einem Punkt zufrieden sein, hätte man auch verlieren können.“ Mit 11:11 Punkten steht die HSG so auf Platz 8 der Oberliga. Nach dem Auswärtsspiel gegen Alfeld am kommenden Wochenende geht es für die Schaumburger in die Winterpause
Zweite Herren springt mit direktem Freiwurf auf Platz 3
Im Landesliga Topspiel war am Samstag die HSG Deister Süntel aus Springe zu Gast bei unserer zweiten Herren. Mit einem Rückenwind aus 3 Siegen in Serie ging das Team von Robin Thiele mit breiter Brust in den Auftakt des Heimspieltages.
Schon nach wenigen Minuten wurde klar, dass es sich hier um kein besonders attraktives Handballspiel handelte. In einem kampfbetonten Spiel gelang es der HSG erst in der Mitte der ersten Hälfte mit 6:5 in Führung zu gehen. Man konnte sich zwar kurzzeitig mit vier Toren absetzen, zur Pause waren die Springer jedoch wieder auf zwei Tore herangekommen. Aus einer überragenden Abwehr heraus verpassten es die Schaumburger es, sich im Angriff zu belohnen. Mit 11:9 ging es in die Pause.
In Halbzeit zwei schien es, als hätten die Gastgeber die Weichen endgültig auf Sieg gestellt. Bis zur 50 Minute setzten sich die Schaumburger auf 18:13 ab und schienen den Gästen den Zahn gezogen zu haben. Zu einfache Fehler verwehrten der HSG jedoch die Vorentscheidung. Bis zum Ende der regulären Spielzeit bekam die 5:1-Abwehr der Gäste keinen weiteren Gegentreffer und konnte so scheinbar doch noch mit einem 18:18 einen Punkt aus der Waltringhäuser Halle entführen. Mit einem direkten Freiwurf nach Abpfiff konnte Stefan Milenkovic dieses Unglück aus Seiten der HSG abwenden und sich gleichzeitig mit 9 Toren zum Matchwinner küren.
„Man muss sagen, gewonnen haben wir das Spiel generell in der Abwehr“, so Thiele, dessen Team die taktischen Vorgaben gut umsetzte, sodass dem Toptorschützen der HSG Deiser Süntel Florian Kahl nur drei Treffer gelangen. Mit nun 4 Siegen in Folge geht das neuformierte Team der HSG nun voller Selbstbewusstsein in das anstehende Derby gegen den MTV Großenheidorn, die aktuell mit einem Punkt weniger auf Platz 4 der Landesliga Mitte stehen.