Der Frauen-Landesligist MTV Großenheidorn hat das Derby gegen die HSG Schaumburg Nord in eigener Halle mit 25:26 (16:16) verloren.
Die Kontrahenten lieferten sich vor zahlreichen Zuschauern einen spannenden Kampf. Die Entscheidung zugunsten der Gäste fiel zwei Sekunden vor Spielende. Imke Hogrefe hatte die Chance zum Ausgleich und scheiterte. Die Gäste skandierten „Derbysieger, Derbysieger“, bei den von Alexander Wenzel und Karina Heine trainierten Seeprovinzlerinnen herrschte Enttäuschung vor. Die Seeprovinzlerinnen verpassten ihre Chancen, eine Vorentscheidung zu erzwingen, rehabilitierten sich jedoch für zuletzt schwache Leistungen.
Beim 14:10 (20.) schien der MTV das Spiel im Griff zu haben. „Wir haben echt gekämpft, schade, das Imke das letzte Ding nicht reinmacht“, erklärte Wenzel. Kurzfristig musste der MTV auf zwei Spielerinnen verzichten. Beide Mannschaften hätten auf gleichem und hohem Niveau gespielt mit ein bisschen mehr Glück für Schaumburg, so Wenzel. „Ein sehr spannendes Spiel“, sagte HSG-Trainerin Nevena Orsulic erleichtert. Beim 10:14 habe ihre Mannschaft zu viele Lücken in der Abwehr gehabt, das sei phasenweise auch in der zweiten Hälfte so gewesen. „Aber wir haben uns wieder gefangen“, sagte Orsulic.
Aufseiten des MTV lieferte Merle Rindfleisch eine bärenstarke Leistung ab, erzielte sieben ihrer acht Tore in der ersten Hälfte. Im zweiten Durchgang zollte der MTV seinen wenigen Wechselmöglichkeiten und einem kräftezehrenden Spiel Tribut. Nadine Rohrssen brachte den Gast 23:21 (52.) in Führung. Maxi Schirmer verkürzte mit einem Siebenmeter auf 25:26 (58.), die HSG verteidigte den knappen Vorsprung.
MTV:
Schirmer 9/5, Rindfleisch 8, Hogrefe 4, De Salvo 2, Schröpfer 1, Wegener 1.
HSG:
Pinkenburg 9/7, Pfaffe 4, Schindler 4, Rohrssen 3, Brockmann 2, Schwinn 2, Renn 1, Göing 1.
Quelle: Schaumburger Nachrichten
Das Video zum Spiel:
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